Festival Del Rio

Roland Schäfli

Herzstillstand, ausgerechnet während seines Lieblingsfilms. Der Festivaldirektor ist tot, nur eine Woche vor Beginn des renommierten Filmfests. Einzig möglicher Ersatz: sein ambitionsloser Assistent. Ausgerechnet Federico Del Rio. Dessen Filmgeschmack sich auf reine Unterhaltungsstreifen beschränkt und dessen Wissen Arthouse-Werke konsequent ausschliesst.

Bald geniesst und missbraucht der übergewichtige Del Rio, übrigens ein ausgesprochener Genussmensch, die Macht, an die er so unverhofft gekommen ist. In den wenigen Tagen, die ihm bleiben, um ein künstlerisch anspruchsvolles Programm auf die Beine zu stellen, muss er sich mit dem intellektuellen Filmkritiker-Papst anlegen, die Avancen eines Hollywood-Altstars über sich ergehen lassen und genug Gewicht verlieren, um in einen Smoking zu passen.

Dass er sich die Vernichtung eines unersetzlichen Unikats zuschulden kommen lässt, die einzig erhaltene Originalkopie von »Citizen Kane«, macht ihn nicht zum neuen Liebling der Kunstszene. Und immer droht die Enthüllung durch eine Reporterin, die, wie er, langsam dahinterkommt, dass der verstorbene Direktor die Finanzen alles andere als ausgeglichen hinterlassen hat.

Festival del Rio ist die Geschichte eines Mannes, der in Filmklischees denkt und zum ersten Mal erlebt, dass richtiges Leben noch viel aufregender sein kann als Kino.

Es ist der erste Roman von Roland Schäfli.

Pressestimmen

Andreas Stocks Beitrag im St. Galler Tagblatt lesen Sie hier.
Die Rezension aus der GoodTimes kult! finden Sie hier.
Für die GlücksPost schreibt H. Elias Fröhlich hier.