SCHWARZES

Christine Rinderknecht

Frühe 1980er Jahre in Zürich. Ein Küchentisch in einem Abbruchhaus. An diesem Tisch beginnt die Freundschaft zwischen Donna und Leta. Die eine kommt aus den Bergen, die andere aus dem Mittelland. Beide sind auf der Suche nach einem zu ihnen passenden Leben. Die Schreigesänge von Meredith Monk und metallische Geräusche aus dem Hof, wo ein schrottreifer Bus über Monate durch Zurechthämmern wieder zum Laufen gebracht werden soll, begleiten ihren Alltag. Eine Amour fou zieht Donna nach Paris. Donna wird Mutter von zehn Kindern, zwei, die sie selbst geboren hat. Als Leta von Donnas Krebsdiagnose erfährt, bietet sie an, ihr beizustehen. In Paris taucht sie in Donnas Welt ein und versucht, zwischen Bergen verkrusteter Pfannen und einem viel zu laut gestellten Anrufbeantworter ein paar Tage für die Freundin da zu sein. Leta erinnert sich, erzählt in Fragmenten, lauscht Tonaufnahmen aus dem Jahr 2002 und webt einen Geschichtenteppich. 

»Schwarzes«: Das ist ein Kaffee aus Donnas Bergland, Urgrund, aus dem die Geschichten entstehen. »Schwarzes öffnet das Herz, das Hirn, Schwarzes verbindet, Schwarzes heilt Heimwehkranke und Sehnsüchtige.« 

Pressestimmen

Für den Besprechungsdienst für öffentliche Bibliotheken hat Martina Mattes eine knackige, feine Kurzrezension verfasst, hier.
Und auch P.S., die kleine linke Wochenpublikation für Politik und Kultur im Raum Zürich, hat rezensiert, hier.